Politik

Die USA am schlimmsten betroffen!

Trump unterschätzt Corona

GDN - Donald Trump hat lange sein Land der Corona-Pandemie preis gegeben. Er hat es immer runter gespielt und gesagt dass sein Land nichts zu befürchten habe. Die Bürger haben ihm auch noch geglaubt bis dann der erste infizierte Bürger in den USA bestätigt wurde.
Trump traf daraufhin Aussagen die der WHO und China die Schuld zu wiesen. Es sei ein chinesischer Virus den die WHO unterschätzt habe und die USA nicht rechtzeitig gewarnt habe. Er versucht damit, von seinem eigenen Versagen abzulenken und die Schuld, wie in allen Angriffen gegen ihn, anderen zu geben. Die Chronologie seiner gegensätzlichen Aussagen beginnen am 15. Januar 2020 als sich der erste Bürger mit dem Corona-Virus infizierte. Er kehrte aus der stark betroffenen Stadt Wuhan heim, die ja bekanntlich der Auslöser der Pandemie war. Nach ein paar Tagen dann der positive Test und die Aussage aus den höchsten Kreisen dass keinerlei Gefahr der Ansteckung gegeben sei.
Am 22. Januar dann die Aussage Trumps bei einem Interview bei CBNC dass es sich lediglich um eine Person handele die aus China sei. Man habe alles unter Kontrolle und man müsse sich keine Sorgen machen. Wochen später sieht Trump immer noch keine Bedrohung durch das Virus und streitet alle Folgen und Szenarien die sich ergeben könnten ab. Am 10. Februar seien 12 nein 11 Fälle bekannt und das Virus wird mit der Hitze die imApril kommen wird verschwinden war der erneute Versuch Trumps, die Krise klein und ungefährlich zu reden. Auch am 26. Februar sieht Trump immer noch keine Handlungsnotwendigkeit.
Er sagte das die USA sehr sehr gut vorbereitet sei, es aber keinen Grund zur Panik gebe auch wenn eine Ausbreitung in kleinem Rahmen in den USA unvermeidlich sei. Auf der gleichen Pressekonferenz sprach aber eine Expertin vom Seuchenzentrum CDC dass aus, was Trump zu verschweigen versuchte. Es ist definitiv nicht auszuschliessen, dass es weitere Infektionen geben werde. Dann am 5. März wiederholte Trump beim Fernsehsender Fox News, dass es immer noch keinen Grund zur Sorge gäbe. Es waren die gleichen Worte wie am 22. Januar und man sei auf alle Szenarien vorbereitet. Am 11. März dann die erste Maßnahme Trumps, nachdem er seinen Bürgern mitgeteilt habe, es sei ein chinesisches Virus was sich nun auf der ganzen Welt ausbreite.
Dies Virus habe aber gegen die USA keine Chance, da es weltweit keine Nation gäbe die widerstandsfähiger und vorbereiteter wäre als die USA. Zu diesem Zeitpunkt gab es schon über 1000 infizierte Menschen in Amerika. Trump verhängte ein 30 Tage gültiges Einreiseverbot. Dies betreffe Personen, die sich die letzten zwei Wochen in Europa aufgehalten habe. Ausnahmen seien Briten, Iren und amerikanische Staatsbürger. Da stellte sich vielen schon die Frage, ob Corona auf die Herkunft der Menschen Rücksicht nehme. Nur zwei Tage später hat Präsident Trump dann den nationalen Notstand ausgerufen und rund 50 Milliarden US-Dollar zur Bekämpfung und Eindämmung der Pandemie frei gegeben.
Grundrechte seien mit dem Notstand aber nicht ausgehoben und er begrüsse es, wenn sein Land zu Ostern wieder in den Startlöchern stehe und bereit wäre, die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Am 16. März hat sich Präsident Trump dann das erstemal lächerlich gemacht. In einer Pressekonferenz im Weißen Haus sagte er dass er immer wusste, dass es sich um eine echte Pandemie handele. Er habe immer das Gefühl gehabt, dass es sich um eine Pandemie handele bevor es auch nur das erste mal Pandemie genannt wurde. Man brauche sich dazu nur andere Länder anzusehen, die bereits sehr stark davon betroffen seien und er habe die Lage immer als ernst eingestuft.
Am 24 März, zu dem Zeitpunkt hatten auch die USA schon drastische Maßnahmen getroffen, sagte Trump, die Rezession und Depression würden mehr Menschen sterben als durch das Virus. Dann, am 29 März, verkündete Trump ein sehr düsteres Bild. Er sprach davon, dass, wenn es gelinge, die Zahl der Toten in den USA auf 100000 zu beschränken, haben alle einen guten Job getan. Gleichzeitig verlängerte er die drastischen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus bis Ende April.Aktuell gibt es in den USA über 700000 Infizierte und über 36000 Tote, Tendenz steigend.
Dazu gibt es 22 Millionen Arbeitslose durch Corona. Wenn Trump direkt auf das Virus reagiert hätte, wären wohlmöglich weniger Menschen infiziert worden und wahrscheinlich auch weniger Menschen gestorben. Der Höhepunkt ist in den USA noch nicht erreicht. Und genau in dieser Zeit, spielt sich Trump als Alleinherscher auf. Er sagte dass er der Präsident sei und alles alleine entscheiden werde und dürfe. Dem ist natürlich nicht so, da die Gouverneure über ihren eigenen Staat entscheiden dürfen ohne den Präsidenten fragen zu müssen. Auf einer Pressekonferenz darauf angesprochen, sagte er zu der Journalistin sie sei ein Fake. Diese wollte eine weitere Frage stellen und wurde vom Präsidenten mit dem Wort “Enough-Genug“ brüsk unterbrochen.
Dies geschah vor laufenden Kameras. Was ist das für ein Präsident, der nicht zum ersten mal versucht, seine eigenen Fehler anderen in die Schuhe zu schieben. Dieser Fehler hat und wird Menschenleben kosten. Wenn Amerika diesen Mann im November erneut zum Präsidenten wählt, gibt sich die USA nicht nur der Lächerlichkeit preis, nein, sie wird auch mit Sicherheit den Status einer Weltmacht verlieren. Wir können nur hoffen, dass die amerikanischen Bürger daraus gelernt haben. Präsident Trump legt sich zum wiederholten male alles so zurecht, wie er es braucht. Dass er sich dabei selber belastet, scheint ihm nicht bewusst zu sein. Wir sind gespannt auf die Wahl im November und den Ausgang.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.